Der Turnverein Mels war im Bündnerland gleich mit fünf Riegen am Start. Den Start machte…
Geschichtsträchtiges Wochenende für den TV Mels
Einen besseren Start ins 77. ETF hätte sich der TV Mels nicht ausmalen können. Die Leichtathletikdamen legten am vergangenen Donnerstag los wie die Feuerwehr und stellten im Mannschaftsmehrkampf einen um über 1000 Punkte verbesserten Vereinsrekord auf. Zu welcher Platzierung es am Ende reichen wird, zeigt sich erst am nächsten Wochenende, da eine zweite Wettkampftranche erst dann im Einsatz steht. Derzeit ist das Team um Kapitänin Jasmin Schnider auf Rang 2 zwischenrangiert. Ein Podestplatz liegt in der Luft.
Am gleichen Tag packten die K5-Einzelturner einen Wettkampf der Superlative aus. Gian Meli und Yann Willi sicherten sich in sensationeller Manier ex-aequo den totalen Triumph. Etwas, was in der 145-jährigen Geschichte des TV Mels noch niemand geschafft hatte. Die beiden Goldjungen dürfen ihre Medaillen am kommenden Samstag entgegennehmen. Abgerundet wurde das herausragende Mannschaftsergebnis von Yven Marty (6.) und Lian Allenspach (14.).
Auch die K5-Mädchen wuchsen über sich hinaus. Mit Jana Britt (4.), Sarina von Rotz (5.), Rahel Willi (6.) und Alina Zimmermann (9.) klassierten sich gleich vier Melserinnen in den ersten 10, dies bei rund 1200 Starterinnen. Mit Elia Zanetti in der Kategorie 6 klassierte sich ein weiterer Melser in den Top 10.
Der Vereinswettkampf der Jugend verlief ebenfalls erfreulich. Dank mitunter 9.50 Punkten am Schulstufenbarren und 9.91 Punkten am Sprung stieg das Gesamttotal der insgesamt 90 Kinder auf 27.92 Punkte, was gleichbedeutend mit Rang 12 in der 1. Stärkeklasse war.
Kurath bester 6-Kämpfer
Ralf Kurath gelang im Männer-Sechskampf der Wettkampf seines Lebens. Mit neuen Bestwerten im Kugelstossen, Speerwurf, 100m-Sprint, über 1000 Meter und einer erstmaligen Punktzahl von über 5’000 Punkten führte kein Weg am 29-jährigen vorbei. Seine 10.72 Sekunden über 100 Meter bedeuten zudem Vereinsrekord. «Unfassbar, dass am Tag X wieder alles aufgegangen ist», meinte der überglückliche Kurath nach seinem erneuten Gold-Coup. Bereits in Aarau 2019 durfte sich der berufliche Oberstufenlehrer 6-Kampf-König nennen.