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Arena frei für Melser Turnerfamilie

Ohne Motto, dafür aber mit Vollgas: Die Melser Turnerfamilie überraschte die 1500 Besucher an zwei „Kränzli“-Abenden mit einer Zirkusarena. Das Programm war nur so gespickt mit Highlights und erntete kräftigen Beifall.

TV Mels überraschte mit einer grossartigen Zirkusatmosphäre

Die ungemütliche Situation, den „Löwen“-Saal für das heurige Turnerkränzli nicht mehr benutzen zu können, zwang die Verantwortlichen, die diesjährige Unterhaltung in die Dreifachturnhalle Feldacker zu verlegen. Diese bietet zwar turnerisch grössere Möglichkeiten und Perspektiven, bedingt aber infrastrukturmässig – einen viel grösseren Aufwand. Die einen jammern, die anderen handeln.
Eigentlich sollte man vom TV Mels auf wirklich alles gefasst sein. Und trotzdem ist er immer wieder für eine neue Verblüffung gut. Denn was Philipp Bärtsch (Drehbuch), Tobias Müller (Moderation), Marco Good (Infrastruktur), Michael Mathis (Festwirtschaft), sowie die verschiedenen Riegenleiter auf die Beine gestellt haben, war schlicht grossartig. Denn anstelle einer Festbestuhlung wurde kurzerhand der Sitzplatzaufbau des Zirkus Stey (Thurgau) besorgt. Entsprechend positiv war die Resonanz der Besucher, denn ein jeder konnte in der „ersten Reihe“ Platz nehmen und hatte dabei eine prächtige Übersicht.

Veränderung positiv genutzt

Eine Verbesserung der Ambiance wurde mit den Beleuchtungsmasten erreicht. Noch etwas: Die sportliche und choreographische Chance einer Veränderung wurde positiv genutzt. Gewonnen haben schliesslich die Zuseher, welche ein gehaltvolleres Programm mitverfolgen konnten. Zwar durfte während der Vorführung nicht geraucht werden und es gab auch keinen Alkohol, doch der andere Genuss machte dieses Manko wieder wett. Spontanes Lob lieferte den Beweis. Die rund 1500 Besucher waren begeistert über Leistung, Vielfalt und Programm im Feldacker.

Ein Kompliment verdient auch die Programmstruktur: Wer den TV Mels kennt, der weiss, was diese Damen und Herren so alles zu bieten haben. Aber die Spitzenkönner, wie Boden- und Barrenriegen, stellten sich bewusst nicht ins Zentrum! So wurde am Freitag – trotz kräftigem Beifall – keine einzige Nummer wiederholt, so dass dafür eine Homogenität entstanden ist. Aber auch die Zuschauer, die das Ambiente in der Halle sichtlich genossen, trugen zum Gelingen bei. Denn vom Beginn des Programms mit den Getu-Mädchen bis zur Schlussnummer mit den „Holmiker Selection“ machten sie Stimmung. So kamen alle Akteure bei ihrem Auftritt in den Genuss eines rhythmischen Klatschens und frenetischer Beifallsbezeugungen. Allein schon die Ideenvielfalt war den Besuch wert: Ein Mix von 16 Darbietungen mit 300 Akteuren während drei Stunden mit Sport, Show, Tanz, Akrobatik und Klamauk. In einem Teil der Halle konnte der Ausklang des Kränzlis mit Alleinunterhalter Markus Rüeger genossen werden. (egi)

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